Letztes Update: 12. September 2024
Der Artikel beleuchtet die Herausforderungen und Chancen des Naturschutzes im Zusammenhang mit Wind- und Solarenergieprojekten. Er zeigt auf, wie wichtige Umweltziele erreicht werden können, während gleichzeitig die Energiewende vorangetrieben wird.
Die Energiewende ist in vollem Gange, und mit ihr wächst die Bedeutung von Wind- und Solarenergie. Doch wie steht es um den Naturschutz bei Wind- und Solarenergie? Diese Frage stand im Mittelpunkt der KNE-Konferenz „Energiewende 2024 – Wo steht der Naturschutz?“, die am 10. September stattfand. Rund 500 Teilnehmende aus verschiedenen Bereichen diskutierten über die Rolle von Artenschutz und Biodiversität im Kontext des Ausbaus erneuerbarer Energien.
Seit dem „Osterpaket“ 2022 wurden zahlreiche Neuerungen im Umwelt- und Naturschutzrecht eingeführt, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu beschleunigen. Doch diese Beschleunigung birgt Herausforderungen für den Naturschutz. Besonders im Bereich der Windenergie sind die Novelle des Bundesnaturschutzgesetzes und die EU-Notfallverordnung von Bedeutung. Während die Windbranche früher den Naturschutz als größtes Hindernis sah, sorgt nun die Beschleunigungsgesetzgebung für Bedenken im Artenschutz.
Die KNE-Konferenz beleuchtete die Herausforderungen, die sich aus der Novelle des Bundesnaturschutzgesetzes ergeben. Umweltverträglichkeits- und Artenschutzprüfungen könnten in Zukunft entfallen, wenn der Artenschutz bei der Ausweisung von Windenergiegebieten berücksichtigt wurde. Dies könnte jedoch zu Konflikten führen, wenn unbekannte Artenschutzprobleme auftreten. Rebekka Blessenohl vom NABU kritisierte, dass der versprochene naturverträgliche Ausbau der Windenergie oft an fehlenden Daten und Personal in den Behörden scheitert.
Kathrin Ammermann vom Bundesamt für Naturschutz betonte, dass der Artenschutz ein starker Partner in der Planung werden müsse. Peter Horntrich vom Bundesverband Windenergie wies darauf hin, dass praktische Leitfäden auf Bundesebene notwendig sind, um die RED-III-Umsetzung zu unterstützen.
Im Bereich der Solarenergie wurden die naturschutzfachlichen Mindestkriterien für Solarparks diskutiert, die das aktuelle EEG eingeführt hat. Bernhard Strohmayer vom bne hob hervor, dass diese Kriterien angesichts des geplanten Zubaus von zehn Gigawatt pro Jahr bedeutend sind. Allerdings gelten sie nur für EEG-Anlagen, was Birthe März vom Deutschen Naturschutzring kritisierte. Sie forderte, die Kriterien auch auf Nicht-EEG-Anlagen auszuweiten.
Sandra Dullau von der Hochschule Anhalt betonte die Notwendigkeit, die Standortunterschiede bei Solarparks zu berücksichtigen. Die gleiche Maßnahme kann auf verschiedenen Flächen unterschiedliche Effekte haben. Jonas Klamka von NRW.Energy4Climate wies darauf hin, dass die Rolle der Photovoltaik als sichere und lokale Energiequelle kommuniziert werden müsse.
Ein weiteres Thema der Konferenz war das Raumnutzungs-Kollisionsrisiko-Modell (RKR), das die Bundesregierung einführen will. Dieses Modell soll helfen, das Kollisionsrisiko für Vögel wie den Rotmilan schnell und valide zu ermitteln. Dr. Moritz Mercker von Bionum GmbH erklärte, dass das Modell dank großer Datenmengen und statistischer Verfahren mittlere Verhaltensvorhersagen treffen kann.
Timur Hauck vom Bundesverband Windenergie betonte, dass das RKR-Modell eine höhere Sicherheit bietet als bisherige Analysen. Sebastian Olschewski vom Umweltministerium Baden-Württemberg erläuterte, dass noch einige Voraussetzungen für die Einführung des Modells fehlen, darunter die rechtliche Verankerung und eine Softwarelösung.
Dr. Torsten Raynal-Ehrke, Direktor des KNE, fasste zusammen, dass die Bedingungen durch die intensiven Rechtsetzungsprozesse nicht einfacher geworden sind. Die angestrebte Beschleunigung beruht auf Vereinfachungen, schafft aber gleichzeitig mehr Komplexität. Die Energiewende ist wichtig für den Naturschutz, doch ohne substanzielle Fortschritte im Naturschutz lassen sich die Ziele der Klima- und Erneuerbare-Energien-Politik nicht erreichen.
Das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende (KNE) spielt eine zentrale Rolle bei der Unterstützung einer naturverträglichen Energiewende. Es bietet Beratung, Fachinformationen und vermittelt bei Konflikten im Ausbau erneuerbarer Energien. Die Herausforderungen sind groß, doch mit einem starken Fokus auf Naturschutz bei Wind- und Solarenergie kann die Energiewende erfolgreich gestaltet werden.
Die Energiewende 2024 bringt viele Herausforderungen für den Naturschutz mit sich. Ein wichtiger Aspekt ist die nachhaltige Nutzung von Ressourcen. Dabei spielt die nachhaltige Wasseraufbereitung für sauberes Wasser eine zentrale Rolle. Sauberes Wasser ist entscheidend für die Erhaltung von Ökosystemen und den Schutz der Artenvielfalt.
Ein weiterer wichtiger Punkt der Energiewende ist die Landwirtschaft. Durch den Einsatz von klimafreundlichen Landwirtschaftstechnologien können Emissionen reduziert und die Bodenqualität verbessert werden. Dies trägt nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern fördert auch die Biodiversität. Die Energiewende 2024 bietet somit die Chance, nachhaltige Praktiken in der Landwirtschaft zu etablieren.
Auch die Stromerzeugung spielt eine wichtige Rolle. Der Umstieg auf erneuerbare Energien ist ein zentraler Bestandteil der Energiewende. Die Stromerzeugung erneuerbare Energien 2024 zeigt, wie wichtig es ist, auf umweltfreundliche Technologien zu setzen. Dies schützt nicht nur die Umwelt, sondern sichert auch die Energieversorgung für zukünftige Generationen.
Die Energiewende 2024 ist eine große Chance für den Naturschutz. Durch nachhaltige Praktiken in der Wasseraufbereitung, Landwirtschaft und Stromerzeugung kann die Umwelt geschützt werden. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Ziele der Energiewende zu erreichen und die Natur zu bewahren.