Letztes Update: 17. September 2024
Nestlé investiert einen Millionenbetrag in eine neue Wärmepumpe im Werk Biessenhofen. Dies reduziert den CO2-Ausstoß erheblich und zeigt das Engagement für Nachhaltigkeit.
Das Nestlé-Werk in Biessenhofen hat kürzlich eine bedeutende Investition in eine neue Wärmepumpe getätigt. Diese Maßnahme ist Teil der umfassenden Strategie des Unternehmens, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und die Elektrifizierung seiner Standorte voranzutreiben. Die innovative Wärmepumpe, entwickelt von Johnson Controls, nutzt überschüssige Abwärme aus der Kälteanlage, um heißes Wasser für verschiedene Prozesse im Werk bereitzustellen. Diese Investition in die Nestlé Wärmepumpe ist ein entscheidender Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.
Im Nestlé-Werk Biessenhofen spielt die Wärmepumpe eine zentrale Rolle bei der Produktion von Säuglingsnahrung. Die Lüftungsanlagen, die für die Einhaltung der hohen Hygieneanforderungen entscheidend sind, benötigen viel Energie. Die Luft wird zunächst heruntergekühlt, um sie zu trocknen, bevor sie wieder auf Raumtemperatur erwärmt wird. Dieser Prozess ist energieintensiv, aber notwendig für die Produktsicherheit. Die neue Wärmepumpe hilft, diesen Energiebedarf zu senken, indem sie die Abwärme effizient nutzt.
Die Entscheidung, in eine elektrische Ammoniak-Wärmepumpe zu investieren, zeigt Nestlés Engagement für umweltfreundliche Technologien. Diese Wärmepumpe ersetzt den alten Heißwasser-Dampfwärmetauscher und reduziert die Dampfproduktion im Werk erheblich. Dadurch kann der jährliche CO2-Ausstoß um etwa 10 Prozent gesenkt werden. Die Investition in die Nestlé Wärmepumpe beläuft sich auf einen einstelligen Millionenbetrag, was die Bedeutung dieser Maßnahme unterstreicht.
Die hohe Effizienz der neuen Wärmepumpe ermöglicht es Nestlé, mehr als die Hälfte der Energiekosten für die Erzeugung von Heißwasser einzusparen. Dies ist nicht nur ein finanzieller Vorteil, sondern trägt auch zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei. Nestlé optimiert kontinuierlich seine Systeme und Prozesse, um weitere Effizienzsteigerungen zu erzielen. Diese Bemühungen sind Teil einer umfassenden Strategie zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in der Produktion.
Jörg Schmitt, Environment & Sustainability Manager für die deutschen Produktionsstandorte von Nestlé, betont die Bedeutung der neuen Wärmepumpe: "Wir analysieren an allen unseren Standorten, wie wir Energie und CO2 einsparen können. Gerade bei einer energieintensiven Produktion wie in Biessenhofen ist es entscheidend, an allen Stellschrauben zu drehen, um unseren Fußabdruck zu senken. Die neue Wärmepumpe hilft uns maßgeblich dabei und wir kommen unserem Ziel einer zunehmenden Elektrifizierung unserer Standorte einen großen Schritt näher".
David Emin, General Manager Deutschland bei Johnson Controls, ergänzt: "Wir freuen uns, mit unserer hocheffizienten Wärmepumpe dazu beizutragen, fossile Brennstoffe und damit CO2-Emissionen in der industriellen Produktion zu reduzieren. Die Integration und Kombination mit der bestehenden Kälteanlage stellt eine zukunftsweisende Lösung dar und wertet das Versorgungssystem nachhaltig auf."
Ein entscheidender Vorteil der neuen Wärmepumpe ist die Nutzung von Abwärme aus der Produktion. Clemens Teyen, Leiter Umwelt- und Energiemanagement am Nestlé-Standort in Biessenhofen, erklärt: "Abwärmequellen werden eine entscheidende Rolle bei der Energiewende in der Industrie spielen. Abwärme ist eine wertvolle Ressource, die oft ungenutzt bleibt und einfach in die Umwelt abgegeben wird. Durch ihre Nutzung können Unternehmen nicht nur ihre Energieeffizienz verbessern, sondern auch ihren CO2-Ausstoß reduzieren und Kosten einsparen. Überall dort, wo Dampf über dem Werk aufsteigt, besteht die Möglichkeit, Abwärme zu nutzen. Über einem Werk der Zukunft sollten im Idealfall keine Dampfschwaden mehr zu sehen sein."
Der Produktionsstandort Biessenhofen wird bereits vollständig mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt. Nestlé setzt in Deutschland auf Wind- und Solarkraft und hat einen umfassenden Strombezugsvertrag mit dem Schweizer Energie- und Infrastrukturunternehmen BKW abgeschlossen. Bis 2025 sollen alle Nestlé-Standorte weltweit mit 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Quellen versorgt werden. In Deutschland stammen bereits rund 70 Prozent des Stroms aus Photovoltaik und Windkraft.
Die Investition in die Nestlé Wärmepumpe im Werk Biessenhofen ist ein bedeutender Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Durch die Nutzung von Abwärme und den Einsatz erneuerbarer Energien zeigt Nestlé, dass es möglich ist, industrielle Prozesse umweltfreundlicher zu gestalten. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie, die darauf abzielt, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und die Elektrifizierung der Standorte voranzutreiben. Die Investition in die Wärmepumpe ist nicht nur ein finanzieller, sondern auch ein ökologischer Gewinn, der Nestlé seinem Ziel einer nachhaltigeren Zukunft näher bringt.
Das Nestlé-Werk in Biessenhofen hat kürzlich eine bedeutende Investition in eine neue Wärmepumpe getätigt. Diese Maßnahme ist ein wichtiger Schritt zur Reduzierung von CO2-Emissionen und zeigt, wie Unternehmen aktiv zur Nachhaltigkeit beitragen können. Die Wärmepumpe nutzt erneuerbare Energiequellen und trägt dazu bei, den Energieverbrauch zu senken. Dies ist ein Beispiel dafür, wie moderne Technologien den ökologischen Fußabdruck eines Unternehmens verringern können.
Eine weitere Möglichkeit, den CO2-Ausstoß zu verringern, besteht in der Optimierung des Strommarktdesigns. Effiziente Stromversorgung und der Einsatz erneuerbarer Energien sind entscheidend für eine nachhaltige Zukunft. Mehr dazu erfahren Sie im Artikel über Strommarktdesign optimieren. Hier wird erläutert, wie die Effizienz gesteigert und die Umweltbelastung minimiert werden kann.
Auch im Bereich der Wärmepumpen gibt es viele Entwicklungen. Besonders interessant ist die Frage, ob der Einsatz einer Wärmepumpe im Altbau sinnvoll ist. Die Vorteile und Tipps dazu finden Sie im Artikel Wärmepumpe Altbau sinnvoll. Diese Informationen können Ihnen helfen, fundierte Entscheidungen für Ihr eigenes Zuhause zu treffen.
Ein weiterer Aspekt der Nachhaltigkeit ist die Verwendung von recycelten Materialien. Im Bauwesen sind recycelte Baustoffe ein großer Schritt in Richtung umweltfreundliches Bauen. Erfahren Sie mehr über die Innovationen in diesem Bereich im Artikel recycelte Baustoffe für nachhaltiges Bauen. Diese Materialien tragen dazu bei, den Ressourcenverbrauch zu senken und die Umwelt zu schonen.