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zirkulärer Staubsauger Miele Kreislaufwirtschaft: Konzept und Zukunft der nachhaltigen Reinigung

zirkulärer Staubsauger Miele Kreislaufwirtschaft: Nachhaltige Innovation für umweltbewusste Reinigung

Letztes Update: 24. August 2024

Miele präsentiert auf der IFA ein innovatives Konzept für einen zirkulären Staubsauger, der Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft vereint. Der Fokus liegt auf einer langlebigen, reparierbaren und recycelbaren Produktentwicklung, die Ressourcen schont und die Umwelt entlastet.

Kreislaufwirtschaft: Miele stellt zur IFA Konzept für einen zirkulären Staubsauger vor

Immer im Kreis gedacht oder: Wie lässt sich ein Premium-Hausgerät im Sinne der Kreislaufwirtschaft gestalten? Diese Frage war der Ausgangspunkt für die Designstudie eines zirkulären Staubsaugers, die Miele erstmalig auf der IFA vorstellt. Die Studie "Vooper" zeigt einen Akku-Staubsauger, der vollständig modular aufgebaut ist. Die umfassende Zerlegbarkeit ermöglicht es, die wertvollen Materialien am Ende des Lebenszyklus nahezu komplett in den Materialkreislauf zurückzuführen. Dieses und weitere Projekte zeigen, wie Miele sich mit dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft auseinandersetzt und sein Engagement zur Ressourcenschonung kontinuierlich verstärkt.

Ein Staubsauger nach dem "Cradle-to-cradle"-Prinzip

Miele nennt die Konzeptstudie "Vooper", zusammengesetzt aus "Vac" (Vacuum cleaner) und "Loop" (Kreislauf). "Es ist nicht damit getan, die Materialien zu verändern", erklärt Andreas Enslin, Vice President Design bei Miele, die Herausforderungen. "So ein Produkt muss komplett neu und anders als bisher konstruiert werden, damit die Materialien am Ende überhaupt wieder in den Kreislauf zurückkehren können."

Ein großes Thema bei der Entwicklung war daher Kunststoff: Wie in anderen Produkten auch, sind in Hausgeräten oft viele unterschiedliche Sorten verarbeitet und zum Teil in unlösbaren Verbindungen verklebt. Dies geschieht auch aus Gründen der Produktsicherheit und Dichtigkeit - macht aber eine vollständige Wiedergewinnung und damit Recycling unmöglich. "Wir haben es geschafft, mit viel weniger Kunststoffarten auszukommen, die sich zudem sortenrein trennen lassen", erklärt der Chefdesigner, "und das ohne negative Konsequenzen für Qualität oder Design."

Materialien und Konstruktion

Statt Kunststoffmischungen wurde Monomaterial, statt Verklebungen wurden Steck- und Schraubverbindungen eingesetzt. Das verwendete Material stammt aus Recyclingverfahren und ist wiederum komplett selbst recycelbar. Für die Metallteile wurde "Green Aluminium", also CO2-neutral erzeugtes Aluminium, verwendet. Damit hat Miele bereits Erfahrung: Es kommt in Backöfen zum Einsatz.

Sämtliche Wartungselemente, zum Beispiel Filter oder Akku, sind beim "Vooper" leicht zugänglich und zur besseren Identifizierung farbig abgesetzt. Das modulare Konzept des Akku-Handsticks erleichtert Reinigung und Reparatur. Verbraucherinnen und Verbraucher können problemlos selbst Komponenten austauschen. "Sogar ein Upgrade ist denkbar", sagt Andreas Enslin, "beispielsweise der Austausch des Akkus oder der Steuerung gegen eine leistungsstärkere Komponente". Um die Wartung während des extrem langen Gerätelebens noch unkomplizierter zu machen, reinigt sich der integrierte Filter automatisch - dieses innovative System ist sogar zum Patent angemeldet.

Zusammenarbeit mit Experten

Die Entwicklung der Studie eines zirkulären Miele-Staubsaugers geschah in engem Austausch mit Professor Dr. Michael Braungart, dem Mitbegründer des Cradle-to-cradle-Prinzips, das auf eine vollständige Kreislaufwirtschaft abzielt, in der Materialien nicht zu Abfall werden, sondern im Kreislauf verbleiben.

Vorträge und Talks rund um Zirkularität auf einem eigenen Stand

Auf der IFA zeigt Miele die Designstudie des Staubsaugers auf einem separaten Stand in Halle 27, der ganz dem Thema Zirkularität gewidmet ist. Hier gibt es nicht nur ein Modell der Studie zu sehen, sondern auch Vorträge und Talks zum Thema. Dabei ist neben Chefdesigner Andreas Enslin auch Stefan Verhoeven, der Leiter der niederländischen Vertriebsgesellschaft von Miele. Er wird diverse Pilotprojekte vorstellen, die dort bereits durchgeführt werden. Dazu zählt das Angebot von generalüberholten Waschmaschinen, das Recycling von Kunststoffteilen und die Aufbereitung von Elektroniken. Auch "Cradle-to-cradle"-Schöpfer Professor Braungart ist zu Gast und wird auf der Dream Stage mit Miele-Vertretern zum Thema Zirkularität diskutieren.

Chancen und Effekte der Zusammenarbeit

Eine Vertreterin des Impact Hub Berlin beschreibt, welche Chancen und Effekte die Zusammenarbeit mit Miele als "Changemaker" mit sich bringt. Der Miele-Kundenservice zeigt die Vielfalt der Ersatzteile und erklärt, welche Rolle Künstliche Intelligenz zukünftig bei Wartung und Reparatur von Hausgeräten spielen wird. Außerdem gibt es eine Reparatur-Challenge, bei der sich Besucherinnen und Besucher an der Reparatur einer Waschmaschine versuchen können. Die Tagessieger dürfen sich über den Gewinn eines Duoflex-Staubsaugers freuen.

Über das Unternehmen Miele

Miele gilt als weltweit führender Anbieter von Premium-Hausgeräten, mit einem begeisternden Portfolio für die Küche, Wäsche- und Bodenpflege. Hinzu kommen Maschinen, Anlagen und Services für den Einsatz etwa in Hotels, Büros oder Pflegeeinrichtungen sowie in der Medizintechnik. Seit seiner Gründung im Jahr 1899 folgt Miele seinem Markenversprechen "Immer Besser", bezogen auf Qualität, Innovativität, Performance und zeitlose Eleganz. Mit seinen langlebigen und energiesparenden Geräten unterstützt Miele seine Kundinnen und Kunden darin, ihren Alltag möglichst nachhaltig zu gestalten. Das Unternehmen befindet sich weiterhin in der Hand der beiden Gründerfamilien Miele und Zinkann und unterhält 15 Produktionsstandorte, davon acht in Deutschland. Weltweit arbeiten etwa 22.700 Menschen für Miele; der Umsatz betrug zuletzt 4,96 Mrd. Euro. Hauptsitz ist Gütersloh in Westfalen.

Die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft ist eine der spannendsten und gleichzeitig komplexesten Fragestellungen unserer Zeit. Wenn es uns gelingt, diese auch nur in Teilen zu realisieren, leisten wir einen sehr großen Beitrag zur Ressourcenschonung, zur Reduzierung unseres CO2-Fußabdrucks, und zur Wettbewerbsfähigkeit unseres Unternehmens. Die jetzt vorgestellte Designstudie zeigt ein Beispiel für das Engagement des Unternehmens.

Der zirkuläre Staubsauger Miele Kreislaufwirtschaft ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft. Mit dem Konzept des "Vooper" zeigt Miele, dass es möglich ist, hochwertige und langlebige Produkte zu entwickeln, die gleichzeitig umweltfreundlich und ressourcenschonend sind. Die umfassende Zerlegbarkeit und die Verwendung von recycelbaren Materialien sind dabei zentrale Elemente, die den zirkulären Ansatz unterstützen.

Die Präsentation auf der IFA und die begleitenden Vorträge und Diskussionen verdeutlichen, wie ernst Miele das Thema Kreislaufwirtschaft nimmt und welche Anstrengungen unternommen werden, um dieses Prinzip in die Praxis umzusetzen. Die Zusammenarbeit mit Experten wie Professor Dr. Michael Braungart und die Einbindung von Initiativen wie dem Impact Hub Berlin zeigen, dass Miele bereit ist, neue Wege zu gehen und innovative Lösungen zu entwickeln.

Für Sie als Leser ist es spannend zu sehen, wie ein Traditionsunternehmen wie Miele sich den Herausforderungen der modernen Zeit stellt und dabei nicht nur auf bewährte Qualität und Design setzt, sondern auch auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Der zirkuläre Staubsauger Miele Kreislaufwirtschaft ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie technologische Innovation und Umweltbewusstsein Hand in Hand gehen können.

Abschließend bleibt zu hoffen, dass weitere Unternehmen dem Beispiel von Miele folgen und ebenfalls auf zirkuläre Konzepte setzen. Denn nur durch gemeinsames Handeln und innovative Ansätze können wir die Herausforderungen der Zukunft meistern und eine nachhaltige und lebenswerte Welt für kommende Generationen schaffen.

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Die Kreislaufwirtschaft spielt eine immer größere Rolle in der modernen Industrie. Miele hat auf der IFA ein innovatives Konzept für einen zirkulären Staubsauger vorgestellt. Dieses Gerät soll sowohl langlebig als auch reparaturfreundlich sein. Es setzt auf recycelte Materialien und ist darauf ausgelegt, am Ende seiner Lebensdauer wiederverwertet zu werden. Damit leistet Miele einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und zeigt, dass Nachhaltigkeit und technologische Innovation Hand in Hand gehen können.

Ein weiteres spannendes Projekt in diesem Bereich ist das EWE Wasserstoffprojekt Emden Drees & Sommer. Hier wird Wasserstoff als nachhaltige Energiequelle erforscht und genutzt. Das Projekt zeigt, wie wichtig es ist, alternative Energiequellen zu entwickeln und in die Kreislaufwirtschaft zu integrieren. Wasserstoff kann helfen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und somit einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Auch im Bereich der Schreibwaren gibt es interessante Entwicklungen. Die Pelikan eco Schreib- und Malprodukte 2024 sind ein gutes Beispiel dafür, wie Unternehmen auf nachhaltige Materialien setzen können. Diese Produkte bestehen aus recycelten und umweltfreundlichen Materialien und sind darauf ausgelegt, die Kreislaufwirtschaft zu unterstützen. Sie zeigen, dass auch alltägliche Gegenstände umweltfreundlich gestaltet werden können.

Die Kreislaufwirtschaft ist auch im Bereich der Energiegewinnung von großer Bedeutung. Die PV-Anlage Eigenheim lohnt sich 2024 zeigt, wie Photovoltaik-Anlagen zur nachhaltigen Energiegewinnung beitragen können. Diese Anlagen nutzen die Sonnenenergie und wandeln sie in Strom um, was nicht nur umweltfreundlich ist, sondern auch die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert. Damit wird ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen und zirkulären Wirtschaft gemacht.