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Energiewende Bürgerhand - Gemeinsam aktiv für unsere Umwelt

Energiewende Bürgerhand: Gemeinsam die Zukunft gestalten

Letztes Update: 12. April 2025

Die Deutsche Umwelthilfe fordert ein starkes Bündnis für die Energiewende in Bürgerhand. Erfahren Sie, wie Bürger aktiv an der Energiewende mitwirken können und welche Vorteile dies für die Gesellschaft hat.

Deutsche Umwelthilfe fordert mit breitem Verbändebündnis „Energiewende in Bürgerhand“

Die Energiewende ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Doch wer bestimmt eigentlich, wie sie umgesetzt wird? Große Energiekonzerne wie RWE und E.ON versuchen aktuell, die zukünftige Bundesregierung von einer bürgernahen Energiewende abzubringen. Dem stellt sich ein breites Bündnis aus Umwelt- und Verbraucherverbänden entgegen. Sie fordern eine klare Entscheidung für die „Energiewende Bürgerhand“.

Großkonzerne gegen Bürgerenergie – ein Konflikt um die Zukunft der Energiewende

Während der Koalitionsverhandlungen haben Energieriesen wie RWE und E.ON versucht, Einfluss auf die zukünftige Energiepolitik zu nehmen. Unter dem Vorwand der Kosteneffizienz fordern sie, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) durch ein neues Marktregelwerk zu ersetzen. Doch was bedeutet das für Sie als Bürger? Ganz einfach: Weniger Einfluss und weniger Teilhabe an der Energiewende. Genau dagegen richtet sich das Bündnis aus Deutscher Umwelthilfe (DUH), Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), Bündnis Bürgerenergie (BBEn) und Bundesverband Steckersolar (BVSS).

Warum die „Energiewende Bürgerhand“ entscheidend ist

Die „Energiewende Bürgerhand“ ist nicht nur ein Schlagwort. Sie steht für eine dezentrale, demokratische und nachhaltige Energieversorgung. Bürgerinnen und Bürger spielen dabei eine zentrale Rolle. Bereits heute stammt über ein Drittel des Solarstroms von privaten Hausdächern. Diese dezentrale Struktur stärkt die Akzeptanz der Energiewende und sorgt dafür, dass die Menschen vor Ort direkt profitieren.

Barbara Metz: „Profitgier darf nicht über Bürgerinteressen stehen“

Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, bringt es auf den Punkt: „Die Bundesregierung darf sich nicht von der Profitgier von E.ON, RWE und Co. täuschen lassen, denn das ginge auf Kosten von Bürgerinnen und Bürgern und würde fossilen Energieträgern wieder Auftrieb geben.“ Metz fordert deshalb, die Energiewende konsequent in Bürgerhand zu belassen. Nur so könne die breite Akzeptanz und Teilhabe gesichert werden.

Smart Meter und Energy Sharing – Schlüssel zur Bürgerbeteiligung

Ein wichtiger Baustein der „Energiewende Bürgerhand“ sind innovative Technologien wie Smart Meter und Energy Sharing. Smart Meter ermöglichen es Ihnen, Ihren Stromverbrauch genau zu verfolgen und flexibel anzupassen. Energy Sharing wiederum erlaubt es, überschüssigen Strom mit Nachbarn oder der Gemeinschaft zu teilen. Diese Technologien stärken Ihre Rolle als aktiver Mitgestalter der Energiewende.

Tom Janneck: „Verbraucher wollen aktiv teilhaben“

Tom Janneck vom vzbv betont: „Verbraucherinnen und Verbraucher wollen aktiv an der Energiewende teilhaben. Mit einer Photovoltaik-Anlage können sie einfach die eigene Wärmepumpe oder E-Ladesäule betreiben.“ Doch aktuell diskutierte Kürzungen der EEG-Förderung für kleine Dachanlagen gefährden diese Teilhabe. Janneck fordert deshalb attraktive Rahmenbedingungen, um Ihre Investitionen in die Energiewende zu sichern.

Bürgerenergie als Motor regionaler Wertschöpfung

Die „Energiewende Bürgerhand“ ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich attraktiv. Bürgerenergieprojekte mobilisieren privates Kapital für Wind- und Solarparks. Das stärkt die regionale Wirtschaft und schafft Arbeitsplätze vor Ort. Kommunen profitieren von zusätzlichen Einnahmen, die wiederum in lokale Infrastruktur fließen können.

Katharina Habersbrunner: „Bürgerenergie ist kein Kostentreiber“

Katharina Habersbrunner vom Bündnis Bürgerenergie stellt klar: „Die neue Bundesregierung muss den enormen Mehrwert der Bürgerenergie erkennen und sie gezielt fördern statt ausbremsen. Bürgerenergie ist kein Kostentreiber!“ Im Gegenteil: Sie beschleunigt die Energiewende und bringt wirtschaftliche Vorteile für die gesamte Gesellschaft. Habersbrunner fordert deshalb, Bürgerenergieprojekte stärker zu fördern und bürokratische Hürden abzubauen.

Steckersolar – Energiewende für alle

Ein besonders spannendes Element der „Energiewende Bürgerhand“ sind Steckersolaranlagen. Diese kleinen Photovoltaik-Module können Sie einfach auf Ihrem Balkon oder Ihrer Terrasse installieren. Sie ermöglichen es auch Mietern und Menschen mit geringem Einkommen, aktiv an der Energiewende teilzunehmen. Doch auch hier gibt es noch bürokratische Hürden, die dringend abgebaut werden müssen.

Christian Ofenheusle: „Heimspeicher müssen attraktiver werden“

Christian Ofenheusle vom Bundesverband Steckersolar erklärt: „Mit Steckersolar haben wir es in den letzten zwei Jahren geschafft, viele Menschen für die Energiewende zu begeistern. Jetzt gilt es, die bürokratischen Hürden für Heimspeicher endlich zu beseitigen.“ Denn Heimspeicher könnten überschüssigen Solarstrom speichern und später nutzen. Das wäre nicht nur ökonomisch sinnvoll, sondern auch netzdienlich.

Was die zukünftige Bundesregierung tun muss

Die Forderungen des Bündnisses sind klar: Die zukünftige Bundesregierung muss sich eindeutig zur „Energiewende Bürgerhand“ bekennen. Dazu gehört, Bürgerenergieprojekte gezielt zu fördern, bürokratische Hürden abzubauen und innovative Technologien wie Smart Meter und Energy Sharing zu unterstützen. Nur so kann die Energiewende erfolgreich und sozial gerecht gestaltet werden.

Die Rolle der Bürgerinnen und Bürger stärken

Für Sie als Bürger bedeutet das: Mehr Einfluss, mehr Teilhabe und mehr Vorteile durch die Energiewende. Sie können aktiv mitgestalten, profitieren finanziell und tragen gleichzeitig zum Klimaschutz bei. Die „Energiewende Bürgerhand“ ist somit nicht nur eine politische Forderung, sondern eine echte Chance für jeden Einzelnen.

Fazit: Energiewende gelingt nur gemeinsam

Die Energiewende ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Sie kann nur gelingen, wenn Bürgerinnen und Bürger aktiv eingebunden werden. Das Bündnis aus DUH, vzbv, BBEn und BVSS setzt sich deshalb vehement für die „Energiewende Bürgerhand“ ein. Die zukünftige Bundesregierung steht nun vor der Entscheidung: Folgt sie den Interessen großer Energiekonzerne oder stärkt sie die Rolle der Bürgerinnen und Bürger? Die Antwort darauf wird entscheidend sein für den Erfolg der Energiewende in Deutschland.

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Die Forderung nach einer Energiewende Bürgerhand gewinnt zunehmend an Bedeutung. Immer mehr Menschen möchten aktiv an der Gestaltung der Energiezukunft mitwirken. Dabei spielt die nachhaltige Nutzung von Ressourcen eine zentrale Rolle. Die Kreislaufwirtschaft nachhaltig bietet hierfür wichtige Ansätze. Sie hilft, wertvolle Materialien im Wirtschaftskreislauf zu halten und so die Umwelt zu schonen. Dies unterstützt die Idee, die Energiewende in die Hände der Bürger zu legen und gemeinsam Verantwortung zu übernehmen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Energiewende Bürgerhand ist der Ausbau erneuerbarer Energien und neuer Technologien. Dabei steht oft die Frage im Raum, wie verschiedene Energiequellen miteinander harmonieren können. Eine aktuelle US-Studie zum LNG-Ausbau Energiewende zeigt, dass der Ausbau von Flüssigerdgas (LNG) in Konflikt mit den Zielen der Energiewende stehen kann. Solche Erkenntnisse sind wichtig, um die Energiewende bürgernah und zukunftsfähig zu gestalten.

Auch die Förderung von Kooperationen und gemeinschaftlichen Projekten ist ein Schlüssel zum Erfolg. Die Klimawald Kooperation ist ein Beispiel dafür, wie Bürger und Verbände gemeinsam aktiv werden können. Solche Initiativen stärken das Bewusstsein für den Klimaschutz und zeigen, wie die Energiewende Bürgerhand praktisch umgesetzt werden kann.