Letztes Update: 31. August 2024
Startschuss für ein zukunftsweisendes Energieversorgungsprojekt von thyssenkrupp Steel, E.ON und der König-Brauerei. Industrielle Abwärme aus der Stahlproduktion wird genutzt, um die Brauerei emissionsfrei mit Wärme zu versorgen und CO2-Emissionen um bis zu 75% zu reduzieren. Ein Musterbeispiel für die Wärmewende.
Drei Traditionsunternehmen an Rhein und Ruhr haben heute ein zukunftsweisendes Energieversorgungsprojekt für mehr Klimaschutz offiziell in Betrieb genommen: Industrielle Abwärme aus der Stahlproduktion von thyssenkrupp Steel fließt jetzt durch eine neue, von E.ON gebaute und betriebene Dampfübernahmeleitung in die König-Brauerei und liefert dort thermische Energie für die Brauereiprozesse.
Dank des Verbundprojekts verringert die Brauerei ihre jährlichen CO2-Emissionen auslastungsabhängig um bis zu 75 Prozent. Alle Prozesse zur Bierherstellung, bei denen Energie in Form von Wärme benötigt wird, sind jetzt emissionsfrei. Dies hat ein unabhängiges Gutachten der Universität Duisburg-Essen bestätigt. „Die König-Brauerei ist durch diese innovative Partnerschaft unabhängiger von fossilen Brennstoffen und wird zu einer der nachhaltigsten Brauereien Deutschlands“, sagt Jan Niewodniczanski, Geschäftsführer Technik und Umwelt der Bitburger Braugruppe, zu der die König-Brauerei seit 2007 gehört. Guido Christiani, technischer Geschäftsführer der König-Brauerei, ergänzt: „Wir sind stolz, dass wir dieses Projekt nach über fünf Jahren intensiver Abstimmungs- und Projektarbeit erfolgreich umgesetzt haben. Unsere neue Dampfversorgung ist ein Musterbeispiel für die Wärmewende und bedeutet für unseren Standort ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal.“
Die Abwärme stammt aus dem integrierten Energieverbund von thyssenkrupp Steel Europe AG, den das Unternehmen zur effizienten Nutzung der anfallenden Abwärme betreibt. In das dazugehörende Rohrleitungsnetz wird Dampf aus den Abwärme erzeugenden Stahl- und Kuppelgaskraftwerken eingespeist. Ein Teil davon fließt jetzt durch die neu errichtete Leitung zur König-Brauerei. Ein neuer Dampf-Wärmetauscher erzeugt aus der gelieferten Energie frischen Dampf für die Brauprozesse, der in das vorhandene Dampfnetz der Brauerei eingespeist wird.
Als Energiepartner baute E.ON die gesamte Leitungsinfrastruktur sowie den Dampf-Wärmetauscher und übernimmt auch in Zukunft das Energiemanagement. Marc Spieker, Vorstand für Kundenlösungen bei E.ON: „Wir freuen uns sehr, dieses für das Ruhrgebiet und darüber hinaus wegweisende Projekt heute gemeinsam mit unseren Partnern in Betrieb zu nehmen. Es ist ein wunderbares Beispiel, wie die Wärmewende erfolgreich gestaltet werden kann. Hier in der Duisburger König-Brauerei zeigen wir das im industriellen Maßstab.“
„Das gesamte Projekt ist ein Beleg dafür, wie Unternehmen in guter Nachbarschaft den Klimaschutz vor Ort wirkungsvoll vorantreiben. Dieses innovative Verbundvorhaben hilft nicht nur dem Klima. Es profitieren auch die drei beteiligten Unternehmen“, betont Wolfgang Wiese, Leiter Kraftwerke und Energiesteuerung bei thyssenkrupp Steel. Überzeugen konnte das Projekt auch im Rahmen der Teilnahme am Bundesförderwettbewerb für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft, bei dem es das beste Ergebnis aller Beteiligten erzielte.
Die technische Umsetzung des Projekts ist beeindruckend. Die Dampfübernahmeleitung, die E.ON gebaut hat, ist speziell darauf ausgelegt, die Abwärme effizient zu transportieren. Der Dampf-Wärmetauscher in der König-Brauerei wandelt die industrielle Abwärme in nutzbare thermische Energie um. Diese Energie wird dann in das bestehende Dampfnetz der Brauerei eingespeist und für verschiedene Brauprozesse genutzt. Dies umfasst das Erhitzen der Maische, das Kochen der Würze und das Pasteurisieren des fertigen Biers.
Die Nachhaltigkeit dieses Projekts ist nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch von großer Bedeutung. Durch die Nutzung der Abwärme kann die König-Brauerei ihre Energiekosten erheblich senken. Gleichzeitig reduziert sie ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, was in Zeiten steigender Energiepreise ein großer Vorteil ist. Die Investition in die neue Infrastruktur amortisiert sich somit nicht nur durch die Einsparungen bei den Energiekosten, sondern auch durch die positiven Effekte auf die Umwelt.
Das Energieeffizienzprojekt thyssenkrupp E.ON König-Brauerei dient als Modell für zukünftige Projekte in der Industrie. Es zeigt, wie durch Kooperation und innovative Technologien signifikante Fortschritte im Klimaschutz erzielt werden können. Andere Unternehmen können von diesem Beispiel lernen und ähnliche Projekte initiieren, um ihre eigenen CO2-Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile zu erzielen.
Die erfolgreiche Umsetzung dieses Projekts wäre ohne die Unterstützung durch politische Rahmenbedingungen und Förderprogramme nicht möglich gewesen. Der Bundesförderwettbewerb für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft hat einen wichtigen Beitrag geleistet, indem er finanzielle Anreize für innovative Projekte geschaffen hat. Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass Politik und Wirtschaft Hand in Hand arbeiten, um die Energiewende voranzutreiben.
Das Energieeffizienzprojekt thyssenkrupp E.ON König-Brauerei ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie industrielle Abwärme sinnvoll genutzt werden kann, um sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile zu erzielen. Die Kooperation der drei Traditionsunternehmen zeigt, dass durch innovative Ansätze und gemeinsames Engagement bedeutende Fortschritte im Klimaschutz möglich sind. Dieses Projekt setzt Maßstäbe und dient als Vorbild für zukünftige Initiativen in der Industrie.
Das innovative Energieversorgungsprojekt von thyssenkrupp Steel, E.ON und der König-Brauerei zeigt, wie Unternehmen zusammenarbeiten können, um nachhaltige Energiequellen zu nutzen. Diese Zusammenarbeit ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren Zukunft. Dabei spielt die Integration von erneuerbaren Energien eine zentrale Rolle. Das Projekt zielt darauf ab, die CO2-Emissionen zu reduzieren und die Energieeffizienz zu steigern.
Ein weiteres Beispiel für nachhaltige Energieprojekte ist der Einsatz von Photovoltaikanlagen Gewerbeimmobilien Düsseldorf. Diese Anlagen nutzen Sonnenenergie, um Strom zu erzeugen und tragen somit zur Reduzierung von fossilen Brennstoffen bei. Solche Projekte sind nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich attraktiv für Unternehmen.
Die Nutzung von Wärmepumpen in Altbauten ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt der nachhaltigen Energieversorgung. Wärmepumpen sind effizient und können die Heizkosten erheblich senken. Wenn du dich fragst, ob eine Wärmepumpe Altbau sinnvoll ist, findest du hier viele nützliche Informationen. Diese Technologie hilft dabei, den Energieverbrauch zu reduzieren und die Umwelt zu schonen.
Ein weiteres interessantes Projekt ist die Entwicklung von Simulationstools für dezentrale Energiesysteme. Diese Tools ermöglichen es, verschiedene Szenarien zu testen und die besten Lösungen für die Energieversorgung zu finden. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie solche Tools funktionieren, besuche die Seite über das Simulationstool für dezentrale Energiesysteme. Diese Technologien sind entscheidend für die Planung und Umsetzung nachhaltiger Energieprojekte.
Insgesamt zeigt sich, dass innovative Projekte und Technologien einen großen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung leisten können. Die Zusammenarbeit von Unternehmen und die Nutzung moderner Technologien sind dabei entscheidende Faktoren. Durch den Einsatz von Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und Simulationstools kann die Energieeffizienz gesteigert und die Umwelt geschont werden.